FDP Leimen

FDP-Bezirksverband Kurpfalz diskutierte zum Thema „Frauen in der Kommunalpolitik“

v.l.: Ulrike von Eicke, Claudia Felden (Foto: FDP Kurpfalz)

(pm – 16.6.23) Wie können mehr Frauen für die Politik begeistert werden? Dieser Frage ging der FDP-Bezirksverband Kurpfalz in seiner Veranstaltung „Frauen wählen – Frauen in der Kommunalpolitik“ nach. Als Referentinnen berichteten die Vorsitzende der FDP-Kreistagsfraktion und Preisträgerin des Helene-Weber-Preises Claudia Felden und die Gemeinderätin und Vorsitzende der FDP Schriesheim Ulrike von Eicke.

Besonders im kommunalpolitischen Bereich ist es nach wie vor schwer, Frauen für politische Ämter zu gewinnen. Im Durchschnitt sind nur 30 Prozent der kommunalen Ämter mit Frauen besetzt. Je kleiner die Gemeinde, desto höher der Männeranteil, fasste Claudia Felden die Lage zusammen. Felden ist sich sicher, dass viele Aspekte in der Politik fehlen oder zu wenig Beachtung finden, wenn der Frauenanteil zu gering ist. Grundsätzlich seien Frauen und Männer gleich bereit, ein politisches Amt zu übernehmen. Frauen motiviere jedoch weniger der wettbewerbliche denn eher der solidarische Gedanke. Auch würden diese häufig erst nach Ansprache über ein Amt nachdenken und diese Entscheidung dann gründlicher abwägen als Männer, analysierte Felden.

Von Eicke berichtete genau von diesen Erfahrungen auf dem Weg in die Kommunalpolitik. Als Mitglied der Liberalen Frauen Kurpfalz versucht sie, nun auch junge Frauen auf diesem Weg zu begleiten und ihnen mit ihren Erfahrungen zur Seite zu stehen.

Doch wie bekommt man denn nun mehr Frauen in die Kommunalpolitik? Wichtig sei es vor allem, aktiv auf Frauen zuzugehen. Das alleine reiche jedoch noch nicht aus: „Vorbilder, die Fragen beantworten können und das notwendige Rüstzeug mitgeben, sind ein wichtiger Aspekt“, waren sich Felden und von Eicke einig. Es brauche aber auch überparteiliche Netzwerke wie zum Beispiel das Helene Weber-Netzwerk. Der bundesweite Zusammenschluss von Kommunalpolitikerinnen, die für ihre Leistung mit dem Helene-Weber-Preis ausgezeichnet wurden, fördert die Weiterqualifikation der Mitgliedsfrauen und den Austausch von fachlichen Informationen untereinander. Die Preisträgerinnen verstehen sich als Botschafterinnen kommunalpolitisch aktiver Frauen und als Rollenvorbilder für politisch noch nicht aktive Frauen. (NZ)

 

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