FDP Leimen

Prävention von häuslicher Gewalt und Hilfen für Betroffene: Es geht voran!

(6.5.21) Unlängst hatte die FDP-Kreistagsfraktion um einen Sachstandsbericht über die Umsetzung der Konzeption des Rhein-Neckar-Kreises zur Prävention von häuslicher Gewalt und Hilfen für Betroffene gebeten. Die Antwort des Landrates zeigt: Es geht voran!

FDP-Kreistagsfraktion beim Bensheim Frauenhaus 2019 (vor Corona)

Mit den DRK-Kreisverbänden MA und HD wurde die Realisierung von mehreren Schutzwohnungen vereinbart. Mittlerweile ist eine Wohnung mit drei Plätzen bezugsfertig. Weitere geeignete Wohnungen werden folgen. Parallel finden konzeptionelle Überlegungen für die weiteren Schutzwohnungen statt. Auch ein Grundstück für die Errichtung eines Frauen- und Kinderschutzhauses werde aktuell gesucht, so Landrat Stefan Dallinger in seiner Antwort an die FDP-Kreistagsfraktion. Die FDP setzt sich bereits seit längerem für eine solche Einrichtung im Rhein-Neckar-Kreis ein.

Das Frauen- und Kinderschutzhaus soll in den Planungsräumen Weinheim oder Schwetzingen/Hockenheim entstehen. Die Beratungsstelle für Frauen des Diakonischen Werkes für den RNK, welche sich allen Belangen zum Thema häusliche Gewalt annimmt und an die auch eine Interventionsstelle mit einer 24-Stunden-Bereitschaft angebunden ist, ist seit Jahresbeginn mit vier Vollzeitkräften in Sinsheim besetzt. Darüber hinaus werden in allen Planungsräumen des RNK an den Standorten der weiteren Beratungsstellen des Diakonischen Werkes mobile Sprechstunden angeboten.

Die Konzeption enthält auch die Notwendigkeit für eine Männerberatungsstelle. Der Verein „fairmann“ aus Heidelberg bietet sowohl eine Beratung für männliche Täter wie auch Opfer von häuslicher Gewalt. Um die Beratungs- und Präventionsarbeit auf den RNK auszudehnen, erhält „fairmann“ seit diesem Jahr vom RNK eine finanzielle Förderung für eine Psychologenstelle. Ein weiterer wichtiger Baustein der Konzeption ist die Gewaltambulanz des Instituts für Rechts- und Verkehrsmedizin der Uniklinik HD. Die in Ba-Wü einzigartige Einrichtung bietet eine Dokumentation von Verletzungen und Spurensicherung nach Gewalt niederschwellig und kostenfrei für betroffene Gewaltopfer. Auch dieses Angebot bezuschusst der RNK. (DH)

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