FDP Leimen

Louise-Otto-Peters-Schule (Hockenheim / Wiesloch) führt zu 100 % in den Beruf

Im Rahmen ihrer Vor-Ort-Fraktionssitzungen besuchte auf Initiative von KR Heinz Jahnke die FDP-Kreistagsfraktion die Hockenheimer Louise-Otto-Peters-Schule, kurz: LOPS. Sie wird in Kürze abgerissen und auf der gegenüberliegenden Seite der Schubertstraße im Hockenheimer Schulzentrum neu und größer errichtet werden. Das jetzige Gelände wie auch die Gebäudestatik lassen eine Erweiterung am alten Standort nicht zu. Der Kreis wird rd. 8,5 Mio. Euro investieren. Das Gebäude wird Passivhaus-Standard haben entsprechend den Klimaschutzzielen des Landkreises. Schulleiter OStD Oliver Wetzel stellte eingangs seine Bildungseinrichtung vor, ehe die FDP-Kreisräte auf ihre Fragen zusätzliche Erläuterungen erhielten. Die LOPS bildet rund um die Themen Pflege und Gesundheit, Bildung und Erziehung sowie Hauswirtschaft und Ernährung aus. Berufsfelder, die gefragt sind und Zukunft haben. 100 % der Absolvent(inn)en werden übernommen – „mit Handkuss“, wie OStD Wetzel betonte. „Jede® kriegt einen Job“. Ein Drittel der Jugendlichen sei männlich – mit steigender Tendenz.

Die LOPS wird in Hockenheim von rd. 300, in Wiesloch von rd. 700 Schüler(inn)n besucht. Zur Zeit unterrichten 112 Lehrer(innen) an beiden Standorten. Die LOPS bietet Vieles unter einem Dach – und immer einen Abschluss mit Anschluss: Zweijähriges Berufskolleg (BK) für Sozialpädagogik, einjähriges BK für Praktikant(inn)en, jeweils zweijährige Berufsfachschule für Ernährung/Hauswirtschaft und Gesundheit/Pflege, Berufsfachschule für Altenpflege bzw. Altenpflegehilfe, Fachschule für Sozialpädagogik, Weiterbildung in der Pflege (Leitung einer Pflege- und Funktionseinheit bzw. Gerontopsychiatrie) und schließlich Vorqualifizierungsjahr Arbeit/Beruf. Ein umfassendes Beratungsangebot hilft bei der Entscheidungsfindung. Im Gespräch mit Schulleiter Oliver Wetzel erfuhren die Mitglieder der FDP-Kreistagsfraktion, dass die Verantwortlichen der LOPS eng in die Planung des Neubaues eingebunden sind. Es komme auf eine zügige Umsetzung des Bauvorhabens an, denn anderenfalls werde der hohe Qualitätsstandard der LOPS mittel- bis langfristig sinken, befürchtet OStD Wetzel.

Die technische Ausstattung – gerade im elektronischen Bereich – sei deutlich günstiger zu haben als früher: WLAN und Laptops ersetzen die „klassischen“ Computerräume. Auch die Unterrichtung jugendlicher Flüchtlinge war Gesprächsthema. Derzeit gibt es eine – nach der Sommerpause werde es drei Klassen hierfür geben. Auch Inklusion wird seit einigen Jahren praktiziert, allerdings nicht von schwerst- und mehrfachbehinderten Jugendlichen. Abschließend dankte stv. Fraktionsvorsitzender Dietrich Herold für das informative Gespräch und die ausgezeichnete Arbeit in der LOPS.

Danach befassten sich die Fraktionsmitglieder mit der Tagesordnung für den Verwaltungs- und Finanzausschuss des Kreistags. (DH)

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