FDP Leimen

FDP-Kreistagsfraktion: Jobcenter leistet gute Arbeit

7633 - FDP KTF

v.l.n.r.: Dietrich Herold, Claudia Felden, Norbert Hölscher, Hartmut Kowalinski, Rudi Heger, Heinz Jahnke, Dr. Alexander Eger

(cf – 20.7.16) Davon hat sich die FDP-Kreistagsfraktion bei ihrem jüngsten Vor-Ort-Besuch überzeugt. Das Jobcenter Rhein-Neckar ist eine gemeinsame Einrichtung der Bundesagentur für Arbeit und des Rhein-Neckar-Kreises. Es ist zuständig für die Durchführung der Grundsicherung für Arbeitsuchende (Hartz IV). Aufgabe des Jobcenters ist es auch, Leistungen gem. Sozialgesetzbuch II zu gewähren und Perspektiven und Möglichkeiten aufzuzeigen, wie betroffene Personen ihren Lebensunterhalt künftig aus eigenen Mitteln und Kräften langfristig und ohne weitere öffentliche Unterstützung leisten können.

Der Leiter des Jobcenters, Norbert Hölscher, begrüßte die FDP-Kreisräte im Domizil Czernyring 22/10 in Heidelberg und stellte neben den Aufgaben auch aktuelle Projekte vor. Schwerpunkte sind die Integration von Arbeitssuchenden in den Arbeitsmarkt, der Abbau von Langzeitarbeitslosigkeit und als neue wesentliche Aufgabe seit vergangenem Jahr die Integration von Geflüchteten in den Arbeitsmarkt. So führt das Jobcenter seit Januar die „Vermittlungsoffensive gegen Langzeitarbeitslosigkeit“ durch. Dieses Projekt hat zum Ziel, die betroffenen Menschen in den allgemeinen Arbeitsmarkt zu integrieren. Dies erfolgt durch gezielte Ansprache und Beratung von Arbeitgebern, das Coaching der Arbeitnehmer nach einer Beschäftigungsaufnahme und durch Lohnzuschüsse zum Ausgleich von Defiziten. Aber auch einfache arbeitsplatzbezogene Weiterbildungen und Qualifizierungen zur Verbesserung zentraler Grundkompetenzen wie Lesen, Schreiben, Rechnen sind Programmbestandteile.

Weiteres Ziel ist es, Menschen aus allen Herkunftsländern in den Arbeitsmarkt zu integrieren. Für den Weg in die Arbeitswelt stehen Migranten grundsätzlich alle Maßnahmen und Angebote des Jobcenters offen. Deutschkenntnisse sind der entscheidende Schlüssel zur Integration in den Arbeitsmarkt und letztlich für den beruflichen Erfolg. Das bestätigten auch die in der Flüchtlingshilfe selbst aktiven Kreisräte Dietrich Herold (Edingen-Neckarhausen) und Hartmut Kowalinski (Hirschberg). Für viele Flüchtlinge ist dies eine hohe Hürde: zur fremden – auch für Einheimische nicht leichten – Sprache kommt noch eine andere Schrift hinzu. Beides binnen kurzer Zeit auch nur einigermaßen verständlich zu beherrschen bedarf erheblicher Anstrengung. Deutschkurse und der unermüdliche Einsatz Ehrenamtlicher helfen hierbei. Ein großes Problem ist die Anerkennung der im Ausland erworbenen Berufsabschlüsse und deren Nachweis. Nur wenige Flüchtlinge haben Abschlüsse, die mit unseren hiesigen Standards vergleichbar sind. Zusammengefasst werden die Aktivitäten nun im neu errichteten Integration Point des Jobcenters. Eine zentrale Anlaufstelle erleichtert den Flüchtlingen den Einstieg in das Arbeitsleben und bündelt die Kräfte von Jobcenter, Arbeitsagentur und Landratsamt.

Beeindruckt waren die FDP-Kreisräte vom großen Engagement und dem zielorientierten Vorgehen der Mitarbeiter(innen) des Jobcenters. Fraktionsvorsitzende Bürgermeisterin Claudia Felden (Leimen) dankte Norbert Hölscher und seinem Team und brachte es auf den Punkt: Das Jobcenter ist ein Erfolgsfaktor. Es leistet sehr gute Arbeit, die nicht stark genug gewürdigt werden kann. (DH)

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