FDP Leimen

FDP-Kreistagsfraktion besucht Kreisarchiv Ladenburg

18 - Kreisarchiv

(v.l.n.r.): Heinz Jahnke, Claudia Felden, Rudi Heger, Dr. Alexander Eger, Dr. Jörg Kreutz, Dietrich Herold

„Schuld“ an der Einrichtung und dem Aufbau des Kreisarchives, das seit 1.1.1990 besteht, war das Landesarchivgesetz. Vor 23 Jahren zog das Kreisarchiv in die Räume der ehemaligen Landwirtschaftsschule in Ladenburg (Trajanstr. 66) ein. In den umgebauten Räumen ruht seither das „Langzeitgedächtnis“ des Rhein-Neckar-Kreises. Der Leiter des Kreisarchivs, Dr. Jörg Kreutz, und seine zehn Mitarbeiter(innen) bieten dank technisch guter Ausstattung einen attraktiven Service: Privatleute können alte Bauakten einsehen und etwas über die Geschichte ihres Wohnhauses erfahren. Baupläne können großformatig kopiert werden – nicht kostenlos, aber preiswert. Im Kreisarchiv wird Schriftgut aus der Zeit ab 1945 aufbewahrt, aber auch ältere „Ämterbücher“ aus den Kreisgemeinden.

Das Kreisarchiv gibt fallweise historische Publikationen heraus und organisiert Ausstellungen und Vorträge zur Kreis- und Heimatgeschichte. Vereine erhalten Hilfe, wenn sie Dokumente für eine Jubiläumschronik brauchen. Schulzeiten für die Rentenansprüche können erfragt werden. Die FDP-Kreistagsfraktion konnte sich bei ihrem Vor-Ort-Termin einen umfassenden Überblick auf Funktion und Aufgaben dieser Kreiseinrichtung machen, die „auf stetes Wachstum programmiert ist“, wie Dr. Kreutz schmunzelnd anmerkte. 2,5 km Aktenbestände reihen sich in den Magazinen, für weitere 3,5 km ist Raum vorhanden. Weitere Aktenbestände neueren Datums (9 lfd. Regal-Kilometer) befinden sich im Landratsamt – ohne diejenigen, die das Versorgungsamt verwahrt.

Das Kreisarchiv betreut auch das Dokumentenmanagementsystem – früher nannte man dies „Findbücher“ – des Landratsamtes. Doch sind auch „Findbücher“ noch vorhanden. Im gut ausgestatteten Lesesaal mit Präsenzbibliothek kann man forschen und recherchieren. Im Rahmen der allgemeinen Archivpflege beraten Dr. Kreutz und sein Team die Kreiskommunen ohne eigene hauptamtliche Archivverwaltung. Im westlichen Gebäudeteil sind die Rettungsleitstelle und der Katastrophenschutz des Kreises untergebracht. Ein Raum des Kreisarchives kann im Übungs- und Ernstfall sofort als vernetzter Lageraum genutzt werden. Die FDP-Kreisräte waren beeindruckt von dieser Kombinationsmöglichkeit, aber auch von den Archivbeständen und der breiten Angebotspalette des Archivs, das mit „Ärmelschonern“ oder verstaubten Folianten gar nichts zu tun hat, wohl aber mit viel Sachkunde und hoher Dienstleistungsbereitschaft. Ehe die Fraktionsmitglieder sich auf die nächsten Kreistagstermine vorbereiteten dankte Vorsitzende Claudia Felden Dr. Kreutz für die Informationen und die für den RNK geleistete Arbeit. (DH)

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