FDP Leimen

Aus der Frühjahrs-Sitzung des Kreistags-Sozialausschusses

6880 - Sitzungsteilnehmer

v.l.n.r.: Claudia Felden, Dietrich Herold, Hartmut Kowalinski, Rudi Heger, Heinz Jahnke, Hendrik Tzschaschel, Dr. Alexander Eger

In der ersten Sitzung des Kreistags-Sozialausschusses 2016 befassten sich die Kreisrätinnen und Kreisräte mit etlichen wesentlichen Themen aus dem weiten Aufgabenfeld des Rhein-Neckar-Kreises im sozialen Bereich. Dazu zählen das Arbeitsmarkt- und Integrationsprogramm 2016 des Jobcenters Rhein-Neckar-Kreis und die Zielvereinbarungen zwischen Landkreis und Jobcenter. Dabei geht es insbesondere um drei Ziele: 1. Nachhaltigkeit der Integration von Langzeitarbeitslosen, 2. Verbesserung der Integration von Alleinerziehenden und 3. Reduzierung des Langzeitbezuges.

Die Ausschussmitglieder nahmen Kenntnis vom Abschlussbericht zur Fortschreibung der gemeinsamen Sozial- und Teilhabeplanung für Menschen mit geistiger und mehrfacher Behinderung für den Rhein-Neckar-Kreis und die Stadt Heidelberg. Erfreulich ist, dass im Rhein-Neckar-Kreis bis zum Jahr 2023 ausreichend Werkstattplätze vorhanden sind. Im Förder- und Betreuungsbereich sind 60 weitere Plätze zu schaffen. Auch für Senioren mit Behinderung werden Betreuungsangebote benötigt, so 114 Plätze in der Tagesbetreuung, 79 im Bereich stationäres Wohnen und 117 Plätze im ambulant betreuten Wohnen. Der jährliche Gesamtaufwand für die Umsetzung beträgt 6,7 Mio. Euro.

Des Weiteren stimmte der Sozialausschuss des Kreistages Fördermaßnahmen auf dem sozialen Sektor zu. Hierzu hatte eine entsprechende Arbeitsgemeinschaft die Förderanträge für 2016 geprüft und dem Verwaltungsvorschlag auf eine 3%ige Erhöhung der Förderbeträge gegenüber 2015 zugestimmt. Damit sollen die Mehrkosten durch Lohn- und Preissteigerungen aufgefangen werden. Das Fördervolumen beträgt rund 290.000,-Euro.

Schließlich nahm der Sozialausschuss den Tätigkeitsbericht der Betreuungsbehörde entgegen. Die Gesamtzahl der Betreuungen im Rhein-Neckar-Kreis ist von 6.322 im Jahr 2013 auf 6.684 im Jahr 2015 gestiegen. In unserem Landkreis stehen pro 1.000 Einwohner 1,27 Personen unter Betreuung. Das liegt leicht über dem Landesdurchschnitt (1,13 Personen pro 1000 Einwohner). Das Verhältnis ehrenamtlicher zu professioneller Betreuung liegt im Rhein-Neckar-Kreis bei ca. 3 zu 1, im Landesdurchschnitt werden hingegen nur 61,3 % der Betreuungen ehrenamtlich und 38,7 % durch Berufsbetreuer geführt. (DH)

Kommentare sind geschlossen

Foto Gallerie

Seitengestaltung: SUSI Technology GmbH, Leimen