FDP Leimen

Mannheimerin Dr. Birgit Reinemund zur Vorsitzenden der FDP-Kurpfalz gewählt

– Europa-Kandidaten stellen sich vor –
012 - 140321_BPT_PlankstadtAm vergangenen Freitag wählte die FDP Kurpfalz auf ihrem Bezirksparteitag in Plankstadt
die ehemalige Bundestagsabgeordnete und Mannheimer Stadträtin Dr. Birgit Reinemund
zur Bezirksvorsitzenden. Die Nachwahl war erforderlich, nachdem Bundesminister a. D.
Dirk Niebel im Januar dieses Jahres aus persönlichen Gründen seinen sofortigen Rücktritt
als Bezirksvorsitzender erklärt hatte. Die Amtsgeschäfte hatte kommissarisch der
stellvertretende Bezirksvorsitzende und Hockenheimer Stadtrat Michael Gelb
übernommen.
Reinemund gehörte dem Bezirksvorstand bereits lange Jahre an und wurde ohne
Gegenkandidat mit großer Mehrheit gewählt. Nachgewählt als Beisitzer wurde der
Ilvesheimer Unternehmensberater Rico Fotis.
Ihre Motivation für die Kandidatur und ihre zukünftigen Ziele als Bezirksvorsitzende
skizzierte Dr. Birgit Reinemund so: „Gemeinsam können wir die FDP wieder stark machen.
Unsere liberale Stimme wird nur dann gehört, wenn wir an einem Strang ziehen –
möglichst in die gleiche Richtung. Wenn ich die miserable 100-Tage-Bilanz der Großen
Koalition sehe, ist das einmal mehr die Aufforderung zum Anpacken!“
So sei ihr zentrales Anliegen die bessere Vernetzung der Liberalen in der Kurpfalz, um mit
gemeinsamer Stimme inhaltlich in Stuttgart Gehör zu finden. Wesentlich für die
Durchsetzung liberaler Positionen in der Region sei eine intensivere Zusammenarbeit und
ein Liberales Programm für die gesamte Metropolregion – über alle Ländergrenzen
hinweg. Als geeignete Themen nannte Sie beispielsweise die Verkehrs- und
Energiepolitik. Beste Voraussetzungen hierfür bringt sie mit: Die 54jährige studierte
Tierärztin und selbständige Unternehmerin gehörte von 2009 bis 2013 dem Deutschen
Bundestag an, und war Kommunalpolitische Sprecherin Ihrer Fraktion sowie Vorsitzende
des Finanzausschusses.
Über die aktuellen Themen in der Verbandsversammlung der Region Rhein Neckar
berichtete im Anschluss die Fraktionsvorsitzende und Leimener Bürgermeisterin Claudia
Felden. Anlässlich der zu erwartenden Einschränkungen durch die Baulichen
Veränderungen im Rahmen der Hochstraßensanierung bzw. Neubau in Ludwigshafen
erinnerte Sie daran, dass die langjährige FDP-Forderung nach einer dritten Rheinquerung
aktueller den je sei. Ferner informierte sie ihre Parteikolleginnen und Kollegen über den
Sachstand beim einheitlichen Regionalplan sowie über ein in Auftrag gegebenes
Gutachten zum Regionalflughafen.
Danach stellten sich die drei Kandidatinnen bzw. Kandidaten des Bezirks Kurpfalz zur
Europa-Wahl am 25. Mai vor. Im Interview mit Michael Gelb skizzierten Sie ihre
wichtigsten europapolitischen Ziele.

Die Hockenheimerin Julia Klein, die an diesem Abend ihren 28. Geburtstag feierte, ist
Diplom-Sozialwissenschaftlerin und tritt für die Wahlkreise Rhein-Neckar Süd und
Mannheim an. Sie nannte die Stärkung der Zivilgesellschaft sowie den Datenschutz als
ihre wichtigsten Anliegen. Für diese setzt sie sich auch als Vorsitzende der jungen
Liberalen in Mannheim ein.
Der studierte Volkswirt Sebastian Romainczyk ist 32 Jahre alt und tritt für seinen Wohnort
Heidelberg an, wo er auch als Bezirksbeirat für die FDP aktiv ist. Besonders kümmern
möchte er sich um die Integration sowie die Europäische Außen- und Entwicklungspolitik.
Der 25jährige Student und gelernte Bankkaufmann Patrick Klein aus Reichartshausen, der
für den Wahlkreis Rhein Neckar Süd antritt, möchte sich dafür einsetzen, dass die Idee
Europa stärker gelebt wird und möchte die Wertegemeinschaft Europa wieder in den
Fokus rücken.
Einig waren sich alle Kandidaten, sich mit liberalen Inhalten stark gegen rechte und
populistische Strömungen abgrenzen zu wollen. Für Ihre engagierten Vorstellungsreden
erhielten die Kandidaten viel ermutigenden Applaus der Delegierten.
Zudem beschloss der Bezirksparteitag einen bildungspolitischen Antrag, den der
Heidelberger Eckhard Behrens vorbereitet hatte und der zum Bundesparteitag am 10. und
11. Mai in Dresden eingereicht werden soll. Die FDP Kurpfalz setzt sich in dem Papier für
„Mehr Wahlfreiheit im Schulwesen“ ein.
Dass viele der anwesenden Damen an diesem Tag „rot“ sahen, war übrigens gewollt:
Anlässlich des dieses Jahr am 21.03. begangenen „Equal Pay Day“ trugen sie als Zeichen
des Protestes rote Handtaschen. Das Datum des Aktionstags markiert den Zeitraum, den
Frauen über das Jahresende hinaus arbeiten müssen, um auf das Vorjahresgehalt ihrer
männlichen Kollegen zu kommen. Damit wollen die Liberalen Frauen der Kurpfalz deutlich
machen, dass sie sich für Entgeltgleichheit stark machen.

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